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GRÜNE bedauern: Sondierungsgespräche
mit CDU und SPD gescheitert, denn für CDU und SPD zählen
zuerst die eigenen Posten 20.4.2011
"Posten gehen bei CDU und SPD vor Sachthemen"
bedauert Claudia Schlipf-Traup, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN
in Seeheim-Jugenheim, nach den gescheiterten Gesprächen mit
diesen beiden Parteien. Nachdem die SPD zunächst Interesse
an einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den GRÜNEN signalisiert
hatte, vollzog sie eine plötzliche Kehrtwende hin zu einem
Zusammenschluss mit der CDU bei der Besetzung von Posten.
Das Ergebnis der Kommunalwahl
in Hessen ist nur wenige Wochen alt, da scheint es in einigen Köpfen
schon verdrängt zu werden. Dabei reicht ein kurzer Blick,
um sich den Wählerwillen in Erinnerung zu rufen: Die GRÜNEN
sind mit großen Stimmengewinnen (plus 14,3%) zur stärksten
Fraktion geworden, während alle anderen Parteien teilweise
erhebliche Einbußen hinnehmen mussten (CDU minus
9,1%, SPD
minus 3,5%, FDP minus 1,7%).
„Dieses Wahlergebnis, das beste
grüne Ergebnis in Hessen, ist eine Anerkennung unserer konstruktiven
Arbeit der letzten Jahre. Zugleich ist es ein Auftrag, diese
entsprechend
den Zielen
unseres Wahlprogramms für Seeheim-Jugenheim fortzusetzen,“
so Schlipf-Traup. „Mit diesem Verständnis haben wir darüber
verhandelt, ob sich CDU oder SPD vorstellen könnten, über
die Frage der Ansiedlung weiterer Discounter und Einzelhandelsbetriebe
im Gewerbegebiet Breslauer Straße noch einmal neu nach zu
denken.“ Dabei galt für die GRÜNEN ganz klar: Sachfragen
vor Personalfragen. "Mit Kopfschütteln müssen wir
zur Kenntnis nehmen, dass es SPD und CDU nur um die Posten
geht: Die SPD will den Vorsitzenden der Gemeindevertretung
und die CDU
unbedingt weiterhin die Erste Beigeordnete stellen."
Gleichwohl werden die GRÜNEN
weiter an ihrer sachorientierten Politik festhalten und versuchen,
die Gemeinde Seeheim-Jugenheim in den nächsten fünf Jahren
aktiv zu gestalten. “Unsere Wählerinnen und Wähler erwarten
von uns, dass wir den Anforderungen der Zukunft, vor allem im Hinblick
auf den demografischen Wandel und den Klimaschutz konstruktiv begegnen
und nicht Posten sichern", erklärt Claudia Schlipf-Traup.
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