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Gerhard Etzold-Jordan, ein
unermüdlicher Streiter für soziale Gerechtigkeit, zieht
sich aus dem Gemeindevorstand zurück
Gerhard Etzold-Jordan war seit
1989 für die GRÜNEN als ehrenamtlicher Beigeordneter im
Gemeindevorstand von Seeheim-Jugenheim aktiv, eine Unterbrechung
gab es lediglich von 1997 bis 2001. Zum 30. April 2012 hat der 66-jährige,
selbst von den Folgen einer Kinderlähmung betroffen, nach 23
Jahren aus gesundheitlichen Gründen dieses Mandat niedergelegt.
„Er war ein unermüdlicher Streiter für soziale Gerechtigkeit
und ganz besonders für die Gleichbehandlung von Behinderten
und Nichtbehinderten. Wir GRÜNEN sind Gerhard Etzold-Jordan
für sein langjähriges und außerordentlich kompetentes
Engagement unglaublich dankbar“, stellt Claudia Schlipf-Traup, Fraktionsvorsitzende
von Bündnis 90/DIE GRÜNEN fest. Gerhard Etzold-Jordans
Wirken erstreckt sich weit über die Arbeit im Gemeindevorstand
hinaus. So war er von 1987 bis 1999 Vorstandsmitglied im Landesverband
Hessen des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, von
1993 bis 2000 ehrenamtlicher Schöffe beim Landgericht Darmstadt
und seit 1996 arbeitet er im Ortsgericht Seeheim-Jugenheim mit.
Von 2001 bis 2008 war er ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter
der Gemeinde. Er war Ansprechpartner für die Belange von Behinderten
und hat regelmäßig Berichte an die Verantwortlichen der
Gemeinde zur Situation von Behinderten verfasst. Dabei hat er ausführlich
die öffentlichen Räume im Hinblick auf die bauliche Barrierefreiheit
untersucht und Handlungsempfehlungen zur Verbesserung sowie zur
Verbesserung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben von Behinderten
in der Gemeinde gegeben. Die GRÜNEN bedauern, dass seit seinem
Rücktritt 2008 das Amt eines oder einer Behindertenbeauftragten
unbesetzt ist. Im Präventionsrat der Gemeinde hat
er sich als Initiator und Organisator der Nachtwanderer engagiert.
Von 1986 bis 2006 war er außerdem Vorsitzender der Tauschbörse
„Salz und Pfeffer“. Seit 2006 ist er Vorsitzender des Fördervereins
Diakoniestation Nördliche Bergstraße e.V. und in dieser
Funktion maßgeblich am Aufbau und Betrieb der Wohngemeinschaft
„Altes Forstamt“ für demente ältere Menschen beteiligt.
Diesem Projekt gilt auch weiterhin seine ganze Schaffenskraft. Nicht
zuletzt dank seines Engagements hat dieses Vorreiter-Projekt viele
Auszeichnungen erhalten.

„Die Barrierefreiheit muss sich
in erster Linie in den Köpfen der Menschen vollziehen“, so
lautet ein oft zitierter Satz von Gerhard Etzold-Jordan. Die GRÜNEN
danken ihm und seiner ihn unentwegt unterstützenden Frau Barbara
Jordan, ganz herzlich für das langjährige Engagement und
die wichtigen Impulse in der Gemeinde und darüber hinaus.
Als Nachfolger im Gemeindevorstand als ehrenamtlicher Beigeordneter
haben die GRÜNEN den 52-jährigen selbständigen Versicherungskaufmann
Matthias Karl nominiert. Er lebt seit 1998 mit seiner Familie in
Seeheim.
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